Glossar (in alphabetischer Reihenfolge)

Aufsichtsbehörde

Aufsichtsbehörden erkennen Stiftungen an, wodurch diese rechtsfähig werden und prüfen in regelmäßigen Abständen, ob das Wirken der Stiftung den Vorgaben der Satzung und des Stiftungsrechts entspricht. Welche Aufsichtsbehörde in welchem Bundesland für eine Stiftung zuständig ist, ergibt sich aus dem Stiftungssitz. Die Aufsichtsbehörden sind nach dem Landesstiftungsgesetz festgelegt. Kirchliche Stiftungen unterstehen einer gesonderten kirchlichen Aufsicht.

Quelle: www.stiftungen.org / Bundesverband Deutscher Stiftungen

Beirat (Stiftungen)

Ein Beirat ist ein Gremium mit beratender Funktion. Beiräte haben oft wenig oder keine Entscheidungsbefugnisse und Kontrollfunktion, sondern beschränken sich auf Beratungen und Empfehlungen.

Quelle: WIKIPEDIA, die freie Enzyklopädie

Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE)

Der Europäische Fonds für regionale Entwicklung (EFRE, umgangssprachlich auch EU-Regionalfonds) ist ein wichtiger Strukturfonds der Europäischen Union, der für den wirtschaftlichen Aufholprozess der ärmeren Regionen sorgen soll. Um dies zu realisieren, werden unter anderem mittelständische Unternehmen unterstützt, damit dauerhafte Arbeitsplätze geschaffen, Infrastrukturprojekte durchgeführt und technische Hilfsmaßnahmen angewandt werden.

Quelle: WIKIPEDIA, die freie Enzyklopädie

Europäischer Sozialfonds (ESF)

Der Europäische Sozialfonds (ESF) ist das wichtigste Finanzierungsinstrument der Europäischen Union zur Unterstützung von Beschäftigungsmaßnahmen in den Mitgliedstaaten sowie zur Förderung der wirtschaftlichen und sozialen Kohäsion. Die Ausgaben des ESF belaufen sich auf rund 10 % des Gesamthaushaltes der EU. Der ESF gehört zu den Strukturfonds der EU, die zur Verbesserung des sozialen Zusammenhalts und der wirtschaftlichen Entwicklung in den Regionen der Union eingesetzt werden. Die Strukturfonds sind Instrumente zur Umverteilung von Finanzmitteln, die insbesondere in den weniger entwickelten Regionen eingesetzt werden, um den Zusammenhalt innerhalb Europas zu fördern. Das Ziel der ESF-Finanzierung ist die Schaffung neuer und qualitativ besserer Arbeitsplätze in der EU, was durch die Kofinanzierung nationaler, regionaler und lokaler Projekte erfolgt, die auf die Erhöhung der Beschäftigungsquote, die Verbesserung der Qualität der Arbeitsplätze und eine stärkere Integration auf dem Arbeitsmarkt in den Mitgliedstaaten und ihren Regionen abzielen.

Quelle: WIKIPEDIA, die freie Enzyklopädie

Evaluation

Unter Evaluation wird meist die Bewertung von Projekten, Prozessen und Organisationseinheiten verstanden. Dabei können Kontext, Struktur, Prozess, Aufwand und Ergebnis einbezogen werden. Im Allgemeinen lässt sich als Evaluation auch die grundsätzliche Untersuchung begreifen, ob und inwieweit etwas geeignet erscheint, einen angestrebten Zweck zu erfüllen. Im Sprachgebrauch werden auch Evaluation, Untersuchung und Analyse gleichbedeutend im Sinne einer Bestandsaufnahme ohne besondere Zweckorientierung gebraucht. Anwendungsbereiche der Evaluation sind etwa Bildung, Soziale Arbeit, Verwaltung, Wirtschaft oder Politikberatung. Für eine Evaluation werden Daten methodisch erhoben und systematisch dokumentiert, um die Untersuchung, das Vorgehen und die Ergebnisse nachvollziehbar und überprüfbar zu machen. Standardverfahren zur internen und externen Datenerfassung sind Befragung, Beobachtung, Test, Fragebogen, und Materialanalyse. Die Bewertung erfolgt durch den Vergleich der ermittelten Ist-Werte mit vorher explizit festgelegten, operationalisierten und begründeten Soll-Werten anhand festgelegter Indikatoren. Evaluation muss bestimmte Gütekriterien erfüllen: neben den Grundvoraussetzungen Nützlichkeit und Objektivität sind dies Reliabilität, Validität, Ökonomie und Normierung. Evaluation dient der rückblickenden Wirkungskontrolle, der vorausschauenden Steuerung und dem Verständnis von Situationen und Prozessen. Anhand der Evaluationsdaten können untersuchte Prozesse angepasst und optimiert werden. Man unterscheidet abhängig vom Einsatzzeitpunkt antizipatorische oder prospektive Evaluation (vor), prozessbegleitende formative Evaluation (während) und ergebnisbewertende summative Evaluation (nach). Mit der Forschung verbindet Evaluation das Bemühen um empirische Überprüfbarkeit, allerdings untersucht sie konkrete Einzelfälle und ist praxisorientiert.

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Förderrichtlinien

Förderrichtlinien sind die Kriterien, nach denen sich die Organe einer Stiftung bei der Vergabe ihrer Fördermittel richten. Sie werden von den Organen in der Regel selbst und stets unter Berücksichtigung des Stiftungszwecks aufgestellt.

Quelle: www.stiftungen.org / Bundesverband Deutscher Stiftungen

Fundraising

Fundraising ("Fund" = Vermögen und "to raise" = erschließen) ist eine Variante des Marketings und bezeichnet die systematische und umfassende Mittelbeschaffung einer Organisation mithilfe einer Kommunikationsstrategie. Der Begriff umfasst Finanzmittel ebenso wie Sach- und Dienstleistungen.

Quelle: www.stiftungen.org / Bundesverband Deutscher Stiftungen

Gemeinnützigkeit

Eine Stiftung ist gemeinnützig, wenn sie ihrem Zweck nach die Allgemeinheit auf materiellem, geistigem oder sittlichem Gebiet selbstlos fördert. Erfüllt die Stiftungssatzung die rechtlichen Vorgaben des Gemeinnützigkeitssteuerrechts, hat dies u. a. zur Folge, dass die Stiftung von den meisten Steuern befreit wird.

Quelle: www.stiftungen.org / Bundesverband Deutscher Stiftungen

Gender-Mainstreaming

Gender-Mainstreaming, auch Gender Mainstreaming geschrieben, bedeutet, die unterschiedlichen Lebenssituationen und Interessen von Frauen und Männern bei allen Entscheidungen auf allen gesellschaftlichen Ebenen zu berücksichtigen, um so die Gleichstellung der Geschlechter durchzusetzen. Der Begriff wurde erstmals 1985 auf der 3. UN-Weltfrauenkonferenz in Nairobi diskutiert und zehn Jahre später auf der 4. UN-Weltfrauenkonferenz in Peking weiterentwickelt. Seit den Amsterdamer Verträgen von 1997/1999 ist Gender-Mainstreaming das erklärte Ziel der Europäischen Union. Gender-Mainstreaming unterscheidet sich von expliziter Frauenpolitik dadurch, dass beide Geschlechter gleichermaßen einbezogen werden sollen. Gender-Mainstreaming wird meist in öffentlichen Einrichtungen eingesetzt, während in der Privatwirtschaft Diversity Management als Konzept zur Umsetzung von Chancengleichheit verwendet wird. Der Aspekt Gender im Diversity Management wird auch als Gender diversity bezeichnet.

Quelle: WIKIPEDIA, die freie Enzyklopädie

Indikatoren

Indikatoren stellen innerhalb der empirischen Sozialforschung eine begrenzte Stichprobe aus der Menge derjenigen empirisch prüfbaren Sachverhalte dar, welche ein theoretischer Begriff durch seine Bedeutung abdeckt. Die so ausgewählten Sachverhalte sollen also möglichst für den Bedeutungsumfang des Begriffs repräsentativ sein und durch ein angebbares Messverfahren empirisch gemessen werden können. Man kann demnach auch sagen, dass die Indikatoren für den jeweiligen Begriff eine "operationale Definition" liefern.

Quelle: WIKIPEDIA, die freie Enzyklopädie

Landesstiftungsgesetze

Jedes Bundesland hat ein Landesstiftungsgesetz, welches Bestimmungen über Stiftungen und ihre Aufsicht in Ergänzung zu den zivilrechtlichen Bestimmungen des Bürgerlichen Gesetzbuches enthält.

Quelle: www.stiftungen.org / Bundesverband Deutscher Stiftungen

Legate

Ein Legat, auch Vermächtnis genannt, ist der letzte Wille eines Erblassers zugunsten eines oder mehreren Begünstigten in einem Testament oder einem Erbvertrag.

Quelle: www.stiftungen.org / Bundesverband Deutscher Stiftungen

Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeit ist ein Handlungsprinzip zur Ressourcen-Nutzung, bei dem die Bewahrung der wesentlichen Eigenschaften, der Stabilität und der natürlichen Regenerationsfähigkeit des jeweiligen Systems im Vordergrund steht.

Quelle: WIKIPEDIA, die freie Enzyklopädie

NRO / NGO

Eine Nichtregierungsorganisation (NRO bzw. aus dem Englischen NGO) oder auch nichtstaatliche Organisation ist ein zivilgesellschaftlich zustande gekommener Interessenverband. Der englische Begriff non-governmental organization wurde einst von den Vereinten Nationen (UNO) eingeführt, um Vertreter der Zivilgesellschaft, die sich an den politischen Prozessen der UNO beteiligen, von den staatlichen Vertretern abzugrenzen; non-governmental bedeutet dabei „nichtstaatlich“ im Sinne von „staatsunabhängig“, „regierungsunabhängig“. Heute wird der Begriff von und für Vereinigungen benutzt, die sich insbesondere sozial- und umweltpolitisch engagieren, und zwar unabhängig von einer Beziehung zur UNO.

Quelle: WIKIPEDIA, die freie Enzyklopädie

Spenden
Eine Spende ist
- eine freiwillige Zuwendung für einen religiösen, wissenschaftlichen, gemeinnützigen, kulturellen, wirtschaftlichen oder politischen Zweck.
- eine Sonderausgabe im Sinne des Einkommensteuerrechts, wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind.

Spendenempfänger können sein: Gemeinnützige Vereine, Stiftungen, politische Parteien, Regligionsgemeinschaften. Spenden können in Geld oder Sachleistungen bestehen oder in einem Verzicht auf Entlohnung für geleistete Arbeit (Zeitspende).

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Stifter (Begriff im Stiftungsrecht)

Stifter im engeren, juristischen Sinne ist derjenige, der mit seinem Vermögen eine Stiftung errichtet. Dabei kann es sich sowohl um natürliche Personen als auch um Vereine, Unternehmen oder den Staat handeln. Traditionell gründeten Stifter die Stiftungen erst mit ihrem Tod durch Testament. Heutzutage werden vier von fünf Stiftungen bereits zu Lebzeiten der Stifter gegründet. Mit einem Teil des Privatvermögens wird eine Stiftung errichtet, die entweder, wie bei der Bill & Melinda Gates Foundation vollkommen selbst verwaltet wird, oder aber als Privatstiftung zu einem bestimmten Zweck von einer Dachgemeinschaft wie beispielsweise dem Kölner Gymnasial- und Stiftungsfonds verwaltet wird. Der Stifter entscheidet, ob nach seinem Ableben sein übriger Besitz in die Stiftung übergeht oder anderweitig vererbt wird.

Quelle: WIKIPEDIA, die freie Enzyklopädie

Stifter

Als Stifter oder Ktitor (im orthodoxen Raum aus dem altgriechischen κτήτωρ) bezeichnet man, historisch, den Gründer eines Stifts oder Erbauer eines Bauwerks oder einer Kultstätte (Stifterfigur) oder für Siedlungsnahme bezeichnet, später auch jemanden, der das Geld dazu gegeben hat. Auf Gemälden erschien manchmal der Stifter dargestellt, eventuell mit Angehörigen (Stifterfigur). Heutzutage ist ein Stifter jemand, der Vermögen für eine Stiftung hergibt oder zu einer bestehenden Stiftung beiträgt (Beistifter).

 Quelle: WIKIPEDIA, die freie Enzyklopädie

Stiftungsorgane

Der Stiftungsrat oder Kuratorium ist die Bezeichnung für ein Organ einer Stiftung, das in der Regel zur Beratung und Aufsicht anderer Stiftungsorgane - insbesondere des Vorstands - eingesetzt wird. Oftmals werden auch die Bezeichnungen Verwaltungsrat oder Aufsichtsrat verwendet.

Quelle: WIKIPEDIA, die freie Enzyklopädie